Sonntag, 24. Oktober 2010

same procedure as every year

Ende Oktober - der letzte Liegeplatz für dieses Jahr.
und kurze Zeit später hängt die MAXI am Kran.
Und ab auf den Trailer - irgendwie immer wieder deprimierend.
Etwas später hat die Umgebung nichts Maritimes mehr, das Boot ist im Winterlager.
Vorher wird noch etwas Ostsee-Flora abgespült.
Da steht sie mit sauberem Unterwasserschiff - erstaunlich wenig Seepocken dieses Jahr.
Jetzt ist sie bereit für die Scheune. Noch die Plane drüber und dann auf den Frühling warten ...

Montag, 18. Oktober 2010

Nachtrag - mit Hank nach Schleimünde

Ende August, ein alter Freund zu Besuch, wir haben 2 Tage und segeln los ...
Danach sind wir um einige Erfahrungen reicher - mit der Ostsee ist nicht zu spaßen.
Das Wetter ist durchwachsen.
LT Bülk mit grauen Wolken
und ein stets wechselnder Himmel
Kurs Schleimünde
da wollen wir hin.
Eigentlich sollten es Matjes mit Bratkartoffeln werden, aber die Küche in der Giftbude verhandelt kurz vor Feieraband nicht mehr. Na gut, man hat schon schlechter, allerdings auch schon deutlich besser gegessen als hier und heute.
Schönes Licht am Abend in Schleimünde.
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Großer Mond
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Am nächsten Tag, kräftiger SO Wind- wir kreuzen zurück. Gegen 13 Uhr passieren wir Stollergrund Nord.
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Und dann so gegen halb drei passiert das, wovon es keine Fotos gibt. Ich hab daran gedacht welche zu machen, aber es war keine Gelegenheit.
Kurz vor der Steilküste Stohl, etwa 5 Minuten stecken wir in einer Böenwalze, die das Boot einmal komplett auf die Seite legt, die Baumnock im Wasser, das Cockpit und eine Backskiste laufen voll Wasser. Aus dem Cockpit fließt die Ostsee alleine ab - die Backskiste wird später manuell trockengelegt.
Hier kann H. schon wieder lächeln, aber der Schreck über die Unfähigkeit, irgendwie zu reagieren, sitzt uns in den Knochen.
Hank die Pinne auf Kante gelegt, ich die Großschot in der Hand - es gab einfach nur die Möglichkeit abzuwarten und zu hoffen, dass der Mast hält. Alles um uns herum war weiß und hellgrün, es waren kurzfristig 9-10 Windstärken, der Wind hatte um 120 Grad gedreht und trieb uns glücklicherweise von der Küste weg.
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Hier sieht man die Reste der Wolken, die uns den extremen Wind gebracht haben. Am LT Kiel waren es dann "nur" noch 7-8 Bf, als Schaden gab es nur vier aufgerissene Segeltaschen und vier vermisste Segellatten zu melden. Die MAXI ist schon ein gutes Boot.
Blick in die schon gepützte Backskiste ...
Um mit Brecht zu sprechen: " Kannste was lernen!" Aber was?
Das Wetter war rauh, es war alles im Griff, die Sicherheitswesten waren am Mann und der Himmel in Beobachtung. Aber dieser Wind kam so plötzlich und war nicht zu erwarten.
Der Rückweg war mühsam, nach etlichen Schlägen waren wir froh, dass Boot im Heimathafen fest zu haben.
Zu Hause gab es dann schön Chili con Carne ...

Sonntag, 17. Oktober 2010

Der letzte Törn für dieses Jahr

Eine letzte Reise: von Stickenhörn nach Schilksee -
dort haben wir nächste Woche einen Krantermin. Die Saison ist vorbei.
Bei schöner Sonne und kaltem NO-Wind sind wir nicht die einzigen auf der Förde.
LT Friedrichsort und andere Schiffe
Steilküste Schilksee -
- und der LT Bülk mit dem Lotsenboot.
In Schilksee ist viel los - Masten werden gelegt und Boote aufgeslipt - beobachtet von vielen Schaulustigen, die das schöne Wetter nutzen.